Sexuell übertragbare Infektionen

Sexuell übertragbare Infektionen (STI) sind heute in West-Europa selten, aber nicht durch Hausmittel heilbar und müssen daher von einer Ärztin bzw. einem Arzt behandelt werden. Manchmal verlaufen sexuell übertragbare Infektionen lange Zeit ohne Beschwerden und die bzw. der Erkrankte kann daher die Infektion auf andere Personen übertragen. Wenn die Infektion über längere Zeit nicht behandelt wird, kann sie medizinische Komplikationen und möglicherweise auch Unfruchtbarkeit verursachen. Einige Infektionen können während der Schwangerschaft auch von der Mutter auf das Kind übertragen werden.

Wenn Sie Zweifel an der sexuellen Gesundheit Ihres Partners bzw. Ihrer Partnerin haben, bestehen Sie auf der Verwendung eines Kondoms! Die einzige andere Alternative ist auf den Geschlechtsverkehr zu verzichten. Das Kondom ist derzeit die einzige Verhütungsmethode, die vor einer Ansteckung der häufigsten Infektionen schützt.

Allerdings ist das Kondom nur mittelmäßig wirksam zur Verhütung. Zu den sexuell übertragbaren Infektionen (STI) gehören: Chlamydien, Filzläuse, Herpes genitalis, Pilzinfektionen, Syphilis, Trichomonaden, Tripper/Gonorrhoe , Hepatitis B, HIV/AIDS und HPV-Infektionen. Pilzinfektionen werden manchmal sexuell übertragen, meist sind diese durch andere Faktoren bedingt.

Bei Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit suchen Sie bitte möglichst bald das STD-Ambulatorium oder eine Ärztin bzw. einen Arzt auf. Das STD-Ambulatorium des Gesundheitsamtes der Stadt Wien (mit Beratungshotline) informiert und berät kostenlos und auf Wunsch auch anonym über sexuell übertragbare Infektionen. Sie können eine ärztliche Untersuchung in Anspruch nehmen und – wenn nötig – wird auch eine Behandlung eingeleitet.